Wechseljahre: Wie gut helfen Phytöstrogene?


Bei Hitzewallungen
Frau fächelt sich kühle Luft zu. Hitzewallungen sind häufige Wechseljahres-Beschwerden. Helfen Phytoöstrogene?
Timofey Zadvornov/Shutterstock.com

Sie sind häufig und unangenehm: Hitzewallungen zählen zu den typischen Wechseljahrs-Beschwerden. Pflanzliche Hormone (Phytöstrogene) versprechen sanfte Abhilfe – doch wirken sie auch?

Lieber ohne synthetische Hormone

Viele Frauen leiden erheblich unter den Wechseljahren, etwa weil sie von minutenlangen Hitzewallungen geplagt werden. Oft ist die Therapie mit synthetischen Hormonen für die Betroffenen trotzdem keine Option. Denn die sogenannte „Hormonersatztherapie“ kann das Risiko für Brustkrebs oder einen Herzinfarkt erhöhen. Eine schonendere Abhilfe versprechen Phytöstrogene, also pflanzliche anstatt synthetischer Hormone. Diese wirken ähnlich wie „richtige“ Hormone, sind aber viel schwächer.

Leichter Effekt bei Genistein

Mehrere Studien haben nun untersucht, ob die pflanzlichen Hormone trotz der insgesamt schwächeren Wirkung Hitzewallungen abmildern können. Über 4000 Frauen nahmen zu diesem Zweck an Untersuchungen teil. Das Ergebnis: Für die meisten Phytöstrogene ließ sich an Hand der aktuellen Studien eine Wirkung nicht sicher nachweisen. Bei vielen Präparaten scheint vor allem der Placebo-Effekt eine Rolle zu spielen. Eine Ausnahme ist das Phytöstrogen Genistein. Hier zeigte sich: Bei der Einnahme von 30 bis 60 mg Genistein traten die Hitzewallungen tatsächlich seltener auf. So effektiv wie die synthetischen Hormone war Genistein aber nicht.

Ganz ohne Nebenwirkung

Ob auch die Phytöstrogene gesundheitsschädliche Nebenwirkungen haben, wurde bisher noch nicht hinreichend untersucht. Bei einer Einnahmedauer von bis zu 2 Jahren scheinen die frei verkäuflichen pflanzlichen Wirkstoffe unproblematisch zu sein. Beobachtet wurden darunter nur harmlose Nebenwirkungen, etwa Magen-Darm-Beschwerden. Ob Phytöstrogene aber wirklich völlig harmlos sind, müssen weitere Studien erst noch zeigen. Frauen mit oder nach einer Brustkrebserkrankung sollten vorsichtshalber auf die pflanzlichen Hormone verzichten.

Quelle: www.medizin-transparent.at

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im Dezember

Was bei Nackenschmerzen hilft

Was bei Nackenschmerzen hilft

Medikamente, Wärme oder Schonen?

Nackenschmerzen sind häufig. Zum Glück steckt in den meisten Fällen keine ernste Erkrankung dahinter ... Zum Ratgeber
Florian-Apotheke
Inhaberin Isabel Tussing
Telefon 06894/96 63 22
E-Mail info@florian-apotheke.com